Call a Gernstl

Von Schnecken-Königinnen und Digital-Hippies

Call a Gernstl
ALP
Mo, 30.12.2024 | 17:30 - 18:15

Reisen (D 2023)

Seit mittlerweile 40 Jahren reist Franz X. Gernstl durch das Land und zu Sehnsuchtsorten – und hat mit seinen filmischen Momentaufnahmen spannender Begegnungen viele Fans gewonnen. Zum Jubiläumsjahr startete der Bayerische Rundfunk daher die große Zuschaueraktion "Call a Gernstl". "Das war mal was ganz anderes für uns. Wir fahren nicht durch die Gegend und suchen interessante Geschichten. Dieses Mal lassen wir uns nach Hause bestellen – wie die Pizzalieferanten", sagt Franz Gernstl zur Aktion, bei der sich Menschen mit ihren außergewöhnlichen Hobbys, Berufungen und Lebensentwürfen bewerben konnten. Unzählige Zuschriften erreichten das Produktionsbüro. Und hätten Franz Gernstl, Kameramann Hans-Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz alleine alle Einladungen beispielsweise zu kulinarischen Höhepunkten angenommen, wären sie nach einer Reise voller bester Schweinsbraten, bester Würste und bester Torten gewiss runder aus dem Sommer gekommen. Doch bei aller Liebe Franz Gernstls zu gutem Essen: Einladungen von Menschen, die mit Leidenschaft und Herzblut bei der Sache sind, freut das Team besonders: "Wir waren überrascht, wie viele originelle, charmante und außergewöhnliche Menschen sich gemeldet haben. Unser einziges Problem war, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich glaube, es ist uns gelungen." Und so führt die Reiseroute bei "Call a Gernstl" kreuz und quer durch ein Bayern, das voller optimistischer Lebensgeschichten und lustiger Anekdoten ist. Da erwartet das Team in der ersten Folge ein privates ABBA-Museum in Mitterteich, das eine treue Bewunderin seit Jahren aufbaut und sich sehnsüchtigen Disco-Träumen hingibt. Wenig Glitzer gibt es dagegen bei einem Kuhmist-Maler in Oberbayern, der mit seinem besonderen Material fotorealistische Bilder erschafft und auch sonst Wissenswertes über Kuhmist zu berichten weiß. Mitten in München trifft Franz Gernstl auf die Schneckenkönigin Deutschlands, die nicht nur den Erfolg ihres Unternehmens der Ausstrahlung der Riesenschnecke Günther verdankt. Und über die komischen Wendungen des Lebens lacht auch eine Lebenskünstlerin aus Niederbayern, die zwar im Tipi Zelt lebt, aber die Vorzüge der Technik für ihr Internet-Unternehmen nutzt.