Tatsächlich echte Liebe
Menschen (D 2024)
In einer Zeit, in der Streit und Wut dominieren, in der das uns Trennende mehr betont wird, als das, was uns eint, sucht ein Journalist nach dem, das uns alle verbindet: nach der Liebe. Cornelius Pollmer, gebürtiger Dresdner und designierter Ressortleiter der ZEIT im Osten, war das ganze Jahr über mit einer Frage unterwegs. Mit der Frage, ob die Liebe – in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen – eine Kraft sein kann, die Menschen trotz aller gesellschaftlichen Wirrnisse zusammenhält? Also reist er mit Bahn, Bus, Taxi oder zu Fuß zu unterschiedlichsten Ostdeutschen, um sich mit ihnen über die Liebe zu unterhalten. Über das, was sie darunter verstehen und was sie ihnen bedeutet. Dabei macht Pollmer bewegende Erfahrungen: In Halle, wo ein Gastwirt nur dank seiner Gäste nicht am Tod seines Sohnes zerbrach. In Görlitz, wo der Schriftsteller Lukas Rietzschel erzählt, wie er zu einer kaum für möglich gehaltenen Tiefe von Liebe gefunden hat. In Angern, wo die Liebe zur Heimat ein Dorf vor dem Niedergang gerettet hat. Der international gefeierte Schauspielstar Christian Friedel verrät Pollmer in Dresden, warum er sein Elbflorenz und die Elbe so liebt, und in einem Swingerclub bei Köthen findet er heraus, dass dort neben wildem Sex auch echte Liebe existiert. Ein Imbiss-Betreiber erzählt von der Liebe zu seiner neuen Heimat in Neubrandenburg und eine Thüringer Schäferin, warum die Liebe zu Tieren ihr ein und alles ist. Cornelius Pollmer trifft einen Toilettenreiniger in Leipzig, der die Liebe seines Lebens verloren hat. Ein 50 Jahre verheiratetes Paar hingegen verrät in Erfurt das Geheimnis ihrer Liebe und des nach wie vor glücklichen Zusammenlebens. Für alle seine Gesprächspartner nimmt sich Cornelius Pollmer Zeit. Er führt Unterhaltungen statt streng abfragender Interviews. Und immer geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Film ist eine Reise durch den liebenswerten Osten. Eine Reise auf der Suche nach allen Facetten der Liebe.