2024 – Das Jahr in NRW
Gesellschaft (D 2024)
2024 – ein sehr sportliches Jahr. Menschen aus Nordrhein-Westfalen kommen mit der ganzen Welt zusammen. Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land oder die Olympischen Spiele in Paris: Zusammen feiert man Höchstleistungen und Freundschaften. Doch auch schlimme Ereignisse prägen das Jahr. Das Attentat in Solingen erschüttert das ganze Land und der Krieg im Nahen Osten wirft weiterhin Schatten. Es beginnt mit Protesten im Januar: Bauern blockieren mit ihren Traktoren den Verkehr und protestieren damit gegen die Politik. Kurz darauf gehen Menschen in vielen Städten auf die Straße gegen Rechts und wollen ein Zeichen setzen für Demokratie und Zusammenhalt. Das Frühjahr kommt und es ist nass. Regen, Regen und nochmals Regen. Die Landwirte befürchten schlechte Ernten. Regen und Unwetter ziehen sich durchs ganze Jahr. Dann macht Isaac Guderian die 25.000 Einwohner Stadt Espelkamp in Ostwestfalen berühmt. Er gewinnt den ESC Vorentscheid und vertritt Deutschland in Malmö beim Eurovision Song Contest 2024 – und das mit einem respektablen Ergebnis. Im Fußball leistet Bayer Leverkusen Historisches – endlich deutscher Meister – nie mehr Vizekusen. Und dazu noch Pokalsieger. Eine Stadt feiert tagelang. Und der Fußball bleibt Thema in diesen Sommerwochen. Spiele der Europameisterschaft werden auch in vielen Stadien Nordrhein-Westfalens ausgetragen, mit zahllosen Fans der Gastmannschaften. Besonders die Schotten feiern sich in die Herzen der Menschen. Mit Dudelsackmusik vor dem Kölner Dom und ausgelassener Freude. Kurz darauf wurde für ein paar Tage Gelsenkirchen zu Swiftkirchen. Mega-Star Taylor Swift tritt gleich an drei Abenden im Stadion auf. Ausnahmezustand im Ruhrgebiet. Das großes Sportspektakel geht dann in Paris weiter. Mit insgesamt 17 Medaillen, davon 6 Goldenen, hat das Sportland NRW einen großen Anteil an der deutschen Bilanz. Isabell Werth aus Rheinberg krönt sich mit Gold und Silber zur Dressur-Königin und ist damit die erfolgreichste deutsche Olympiateilnehmerin der Geschichte. Kurz darauf starten dann 50 Athletinnen und Athleten aus NRW mit herausragenden Leistungen bei den Paralympics. Doch es bleibt nicht bei ungetrübtem Feiern. Der brutale Anschlag in Solingen schockiert die Menschen im ganzen Land. Auf dem Stadtfest sticht ein Mann auf feiernde Besucher ein. Er tötet drei Menschen und verletzt weitere zum Teil lebensgefährlich. Ein mutmaßlich islamistischer Terroranschlag. Die Reaktionen: Trauer, Fassungslosigkeit, aber auch Wut. Solidarität und Anteilnahme zeigen viele am Jahrestag des Überfalls auf Israel durch die radikalislamische Hamas. Im stillen Gedenken an die Opfer vereint über Religionen hinweg. Doch die Eskalation des Krieges in Nahost birgt weiterhin Zündstoff – das Leid der Menschen auch in Gaza und dem Libanon beschäftigt die Menschen in NRW. Kunstwerk an einer Kirchenfassade weg – glücklicherweise nicht ganz. Unsere Dokumentation zeigt einen vielseitigen Rückblick auf ein bewegtes und bewegendes Jahr. Redaktion: Barbara Schmitz, Adrian Lehnigk