Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin
Mord auf Raten
Krimi (USA 1995)
Im September wird der elf Monate alte Chad Shelton in ein Krankenhaus in Omaha eingeliefert, weil er sich fortwährend erbricht. Seine Eltern geben zu Protokoll, dass auch sie selbst einige Tage zuvor dieselben Symptome gehabt hätten. Erste Untersuchungen des Kindes ergeben, dass die Leberfunktion völlig abnorm ist und am ganzen Körper ungewöhnliche Blutungen aufgetreten sind. Einen Tag darauf fällt Chad ins Koma und stirbt kurze Zeit später. Eine Autopsie ergibt, dass seine Leber beinahe komplett zerstört ist. Wenig später erkranken auch die Eltern des Kindes schwer und werden im kritischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Am Tag von Chads Tod wird Chads Onkel Duane Johnson ins Krankenhaus eingeliefert. Er fällt umgehend ins Koma und verstirbt am nächsten Tag. Auch Sherrie, seine dreijährige Tochter, ist schwer erkrankt. Die Ärzte sind ratlos, da die Krankheit, die in zwei Fällen zum Tode geführt hatte, in kein Schema passen will. Dass es sich um Mordfälle handeln könnte, wird anhand des Krankheitsbildes zunächst völlig ausgeschlossen. Doch Spezialisten vom Center for Disease Control recherchieren im Umfeld der Familie – und stoßen auf einen Mitarbeiter des Eppley Institute for Cancer Research in Omaha, der einige Jahre zuvor mit Sandra Johnson liiert war. Harper verbrachte ein Jahr im Gefängnis, weil er Sandra und ihre Familie nach der Trennung mit einer Waffe bedrohte und leicht verletzt hatte. Diese Spur bringt schließlich den Durchbruch... Szenenwechsel: Am 18. August 1991 beginnt der 32-jährige Robert Curley über schwere Beschwerden in seinen Beinen zu klagen. Als sich sein Zustand zusehends verschlechtert und er sich kaum noch auf den Beinen halten kann, wird er in ein Krankenhaus eingeliefert, in dem die Ärzte seine Beschwerden als einen Fall von Guilllain Barré Syndrom diagnostizieren. Durch die Behandlung im Krankenhaus verbessert sich seine Verfassung bald wieder. Seine Frau besucht ihn im Krankenhaus, um mit Pizza und Soft Drinks seine baldige Genesung zu feiern. Seltsamerweise erkrankt Curley bald, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, erneut, und am siebten September finden ihn sein Bruder David und seine Schwester Susan daheim in erbarmungswürdigem Zustand vor. In der Klinik diagnostizierten die Ärzte einen akuten Fall von Dehydrierung. Curley wird in ein größeres Hospital verlegt, in dem die Ärzte feststellen, dass er nicht am Guilllain Barré Syndrom erkrankt ist. Ein Toxikologe der Klinik kommt schließlich dahinter, dass Curley offenbar eine massive und akute Vergiftung mit Thallium erlitten hat. Curleys Zustand wird sich nicht mehr verbessern, da es keine Heilung für eine Vergiftung mit dem äußerst giftigen Schwermetall gibt. Am 26. September wird bei ihm der Hirntod festgestellt. Alle Untersuchungen, durch die die Spezialisten herauszufinden versuchen, wie das Gift in Curleys Körper gelangte, verlaufen negativ. Schließlich stellt sich aber heraus, dass auch Curleys Frau Joann und ihre Tochter Angela geringe Spuren des Giftes im Körper haben. Eine zweite Autopsie des Verstorbenen bringt schließlich interessante Erkenntnisse ans Licht: Curley muss über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Thallium aufgenommen haben, und die mutmaßlich tödliche Dosis wurde ihm etwa fünf Tage vor seinem Ableben oral verabreicht – während er im Krankenhaus lag! Als Robert Curleys Zimmernachbarn aus dem Krankenhaus zu Protokoll geben, dass seine Gattin Joan bei ihren Besuchen allerlei Snacks und Thermoskannen mit seinem Lieblings Eistee mitbrachte, haben die Fahnder plötzlich eine brandheiße Spur ...
- FSK 12