McLintock – Ein liebenswertes Raubein
Western (USA 1963)
Mit viel Mühe und harter Arbeit hat der Farmer George Washington McLintock sich in der Einöde des amerikanischen Südwestens ein kleines Imperium aufgebaut: Er ist der unangefochtene Viehbaron der Gegend, besitzt jede Menge Land sowie ein Sägewerk, und die nahe gelegene Kleinstadt trägt gar seinen Namen. Der grantige Patriarch beobachtet mit großer Skepsis den fortwährenden Zustrom von Siedlern, die von der Regierung zu Farmgründungen ermutigt werden, obwohl der Boden in der Gegend nicht wirklich dazu taugt. Zudem muss er immer wieder zwischen den ängstlichen Neuankömmlingen und den alteingesessenen Comanchen-Stämmen vermitteln. Aber so zäh McLintock im Umgang mit Siedlern und Cowboys ist, so schwer tut er sich mit den Frauen. Als seine kratzbürstige, von ihm getrennt lebende Frau Katherine auftaucht, um endlich eine Scheidung zu erwirken und die gemeinsame Tochter Becky nach deren Rückkehr vom College mit in die Großstadt zu nehmen, weiß der raubeinige Rancher zunächst gar nicht, wie ihm geschieht. Kaum angekommen, übernimmt Katherine das Kommando im großen Farmhaus, scheucht die Angestellten umher und weist die neue Haushälterin Louise in die Schranken – denn trotz allem betrachtet Katherine die ebenso attraktive wie resolute Köchin und Witwe als Nebenbuhlerin. Louises Sohn Devlin macht derweil Becky schöne Augen. So entspinnt sich auf dem McLintock-Anwesen ein turbulenter Geschlechterkrieg. Und als wäre das nicht genug Ärger, muss McLintock sich auch noch mit pedantischen Bürokraten herumärgern: Gouverneur Humphrey will den Stamm des friedfertigen Comanchen-Häuptlings Puma umsiedeln. Vehement setzt McLintock sich für die Rechte seines alten Blutsbruders Puma ein. Denn er weiß, dass die Indianer das Feld nicht kampflos räumen würden. Mit "McLintock – Ein liebenswertes Raubein!" hat Erfolgsregisseur Andrew V. McLaglen eine höchst kurzweilige Westernkomödie inszeniert: Inspiriert von Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" nimmt "McLintock" jede Menge Westernklischees auf die Schippe, wartet zugleich aber mit ernsten Untertönen – etwa über die Zwangsumsiedlung der Indianer – auf. Der Film zählt zu den größten Kinoerfolgen des legendären John Wayne, in der weiblichen Hauptrolle ist Maureen O'Hara zu sehen. Daneben spielen Stefanie Powers und John Waynes Sohn Patrick."
- John Wayne (George Washington 'G.W.' McLintock)
- Maureen O'Hara (Katherine Gilhooley McLintock)
- Patrick Wayne (Devlin Warren)
- Stefanie Powers (Rebecca 'Becky' McLintock)
- Jack Kruschen (Jake Birnbaum)
- Yvonne De Carlo (Louise Warren)
- Jerry Van Dyke (Matt Douglas Jr.)
- Edgar Buchanan (Bunny Dull)
- Bruce Cabot (Ben Sage)
- Perry Lopez (Davey Elk)
- Strother Martin (Agard)
- Gordon Jones (Matt Douglas)
- Robert Lowery (Gov. Cuthbert H. Humphrey)
- Hank Worden (Curly Fletcher)
- Michael Pate (Puma)
- Edward Faulkner (Young Ben Sage)
- Mari Blanchard (Camille Reedbottom)
- Leo Gordon (Jones)
- Chuck Roberson (Sheriff Jeff Lord)
- Bob Steele (Train Engineer)
- Aissa Wayne (Alice Warren)
- Big John Hamilton (Fauntleroy Sage)
- Chill Wills (Drago)
- Danny Borzage (Loafer)
- Carol Daniels (Girl in General Store)
- H.W. Gim (Ching)
- Pedro Gonzalez-Gonzalez Jr. (Carlos)
- Fargo Graham (Townsman)
- Frank Hagney (Elmer - Bartender)
- Bill Hart (Brawler)
- James Edward Grant (original screenplay)
- Andrew V. McLaglen
- Maureen O'Hara
- Frank Parmenter (assistant director)
- Al Murphy
- FSK 12