Je kürzer, desto besser. Das denkt sich Andrea, als sie ihrer Mutter Helga einen Verona-Trip zum 75. Geburtstag schenkt. Sektempfang, Opernbesuch und ein Absacker. Dies alles ist genau getaktet innerhalb von 24 Stunden. Länger, das befürchtet Andrea, geht es zwischen Mutter und Tochter ohnehin nicht gut. Leider steht der superkompakte Kurzurlaub unter einem ungünstigen Stern: Erst sagt Andreas Bruder Martin in letzter Sekunde ab, dann fallen alle Rückflüge wegen einer Aschewolke aus und passenderweise streiken landesweit die italienischen Bus- und Bahnfahrer. Jetzt tritt das ein, was Andrea unbedingt vermeiden wollte: Sie muss ganz allein Zeit mit ihrer Mutter verbringen. Allerdings nicht in entspannter Ferienumgebung, sondern auf einer abenteuerlichen Rückreise nach Deutschland. In ihrem Job ist obendrein etwas schiefgelaufen und Andrea wird dringend in Hamburg erwartet, um einen Großauftrag zu retten. Unterwegs greifen nahtlos die alten Mechanismen in der schwierigen Beziehung: Egal was Helga macht, um ihrer Tochter zu helfen: Es missfällt Andrea. Während die Seniorin, die kurzerhand ein Auto "leiht", immer cooler wird, liegen bei Andrea die Nerven blank. Mit den Carabinieri im Schlepptau, geht es Richtung Brenner. Regisseur Florian Froschmayer ("Verliebt in Amsterdam") inszenierte die unterhaltsame Geschichte über einen Mutter-Tochter-Konflikt als Roadmovie an italienischen Schauplätzen. Eine spektakuläre Kulisse für eine Verdi-Aufführung bietet das Amphitheater in der Stadt von Romeo und Julia.

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