"On the Run" ("La Proie", 2011) ist ein französischer Thriller von Éric Valette. Bankräuber Franck Adrien (Albert Dupontel) bricht aus dem Gefängnis aus, nachdem sein Zellengenosse Maurel sich als Serienmörder entpuppt hat. Maurel tötet Francks Frau und entführt seine Tochter, während Franck als Täter dasteht. Auf einer atemlosen Flucht versucht er, seine Unschuld zu beweisen und seine Tochter zu retten – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Franck Adrien, ist ein wegen Bankraubs inhaftierter Familienvater. Während er seine Strafe verbüßt, wird sein Zellengenosse Jean-Louis Maurel frühzeitig entlassen. Kurz darauf geschehen grauenvolle Verbrechen: Francks Frau wird ermordet, seine kleine Tochter Amélie verschwindet spurlos. Alle Spuren deuten auf Franck, der plötzlich als Sexualmörder dasteht. In Wahrheit ist Maurel ein manipulativer Serienkiller, der Franck bewusst in die Falle lockt. Verzweifelt und voller Wut gelingt Franck die Flucht aus dem Gefängnis. Auf der Suche nach seiner Tochter muss er nicht nur der Polizei entkommen, sondern auch gegen Maurels perfide Täuschungen ankämpfen. Unterstützt von einem suspendierten Polizisten kommt er dem wahren Täter näher. In einem abgelegenen Ferienhaus findet er Amélie wieder, und es kommt zum erbarmungslosen Showdown zwischen Franck und Maurel. Gedreht u. a. in Prag, Paris und den Alpen, besticht der Film durch hohe visuelle Intensität und temporeiche Inszenierung. Albert Dupontel führte viele riskante Stunts selbst aus, was die Authentizität der Action verstärkt. Kritiker lobten die packende Dynamik, auch wenn die Handlung stellenweise überzeichnet wirke. On the Run wurde 2011 beim Kriminalfilmfestival in Cognac für seine Kameraführung ausgezeichnet und gilt als moderner Genrebeitrag, der familiäres Drama mit klassischem Actionthriller verbindet.

Wertung