ARTE Reportage
Tagesgeschehen (F,D 2025)
(1) Die gestohlenen Kinder Was wurde aus den Tausenden Kindern von Gegnern des Assad-Regimes, die der Geheimdienst verschwinden ließ? Einige von ihnen wurden unter falschen Namen in Waisenhäusern untergebracht und einige Jahre später erneut vom Geheimdienst geholt. Dann verliert sich ihre Spur. Auf den Straßen Syriens kursieren bis heute Gerüchte über sie: Sie wurden angeblich ins Ausland gebracht, an Bettel- oder Prostitutionsringe verkauft, an die Front geschickt ... Was ist wirklich aus ihnen geworden? Nach dem Sturz des Regimes sind einige der Kinder wieder aufgetaucht, sie erzählen von ihrem Schicksal. Gleichzeitig wissen Tausende von Familien bis heute nichts über den Verbleib ihrer gestohlenen Kinder. Im Mai beauftragte die neue Regierung eine Untersuchungskommission damit, das Schicksal dieser Kinder aufzuklären. (2) Auf den Spuren des IS Ein Jahr nach dem Sturz des Assad-Regimes ist Syrien noch immer ein geteiltes und instabiles Land, noch immer auch bedroht durch den Islamischen Staat. Allein in den Haftanstalten im Nordosten Syriens sitzen 9.000 dschihadistische Häftlinge und 30.000 Frauen und Kinder, das ist die weltweit größte Konzentration von Mitgliedern des Islamischen Staates. Die Gefahr durch den IS ist nur eine der vielen Herausforderungen Syriens, das heute von dem reuigen Dschihadisten Ahmed al-Scharaa regiert wird. Von den Ruinen von Palmyra bis zum Lager al-Haul, von den Ufern des Euphrat im geteilten Deir ez-Zor über die große Handelsstadt Aleppo bis hin zu den Operationen der Koalition im ländlichen Syrien: Sophie Nivelle-Cardinale suchte nach den Spuren des Islamischen Staats im Syrien von heute.
- Syrien: Die gestohlenen Kinder.
- Syrien: Auf den Spuren des IS.
- FSK o.A.
