Donna Leon – Venezianisches Finale
Venezianisches Finale
Krimi (D 2003)
Der Tod des Stardirigenten Helmut Wellauer (Rudolph Wessely) gibt Commissario Brunetti (Uwe Kockisch) Rätsel auf. Viel zu groß ist der Kreis der Verdächtigen, denn der charakterlich umstrittene Maestro hat so manchem seiner Kollegen die Karriere verbaut. Intensive Nachforschungen in der Vergangenheit des Toten führen Brunetti zur überraschenden Lösung. Im Opernhaus von Venedig herrscht große Aufregung: Der berühmte Dirigent Helmut Wellauer liegt tot in seiner Garderobe. Ein mehr als auffälliger Geruch nach Bittermandel deutet auf Zyankali. Commissario Brunetti verhört die üblichen Verdächtigen und ist einigermaßen überrascht: Fast alle Kollegen hatten ein Mordmotiv, denn der Maestro war ein höchst unangenehmer Zeitgenosse. Als biederer Moralapostel erpresste er die Verdi-Sängerin Flavia Petrelli: Wellauer wollte ihre lesbische Beziehung zu der Archäologin Brett Lynch publik machen. Brunettis Frau Paola und auch sein Vorgesetzter Patta sehen dagegen in Wellauers attraktiver Gattin Elisabeth die Hauptverdächtige – sie ist 40 Jahre jünger als ihr wohlhabender Mann. Dass der Altersunterschied in diesem Fall tatsächlich eine Rolle spielt, findet Brunetti erst auf Umwegen heraus: Die alte Sängerin Clemenza Santini, eine gebrochene Frau, deren Karriere Wellauer einst ruinierte, berichtet dem Commissario von der pädophilen Neigung des hehren Musikgenies. Brunettis Ermittlungen stellen ihn vor ein moralisches Problem ... Die US-Amerikanerin Donna Leon lebte jahrzehntelang in Venedig und hat mit der Figur des charmanten und sensiblen Commissario Brunetti einen Ermittler ersonnen, dem "bereits der Rang eines Maigret zugesprochen wird" (FAZ). Thriller-Routinier Sigi Rothemund hat in "Donna Leon – Venezianisches Finale", dem fünften Venedig-Krimi aus der erfolgreichen Reihe der Donna-Leon-Verfilmungen, die Romanfigur behutsam auf die Leinwand übertragen. Uwe Kockisch ("Die Mutter", "Der Tunnel") verkörpert erstmals die Rolle des eigenwilligen und sympathischen Commissario. In der Rolle seiner couragierten Ehefrau ist Julia Jäger ("Berlin is in Germany", "Klemperer – Ein Leben in Deutschland") zu sehen. Michael Degen ("Leo und Claire") verkörpert erneut Brunettis eitlen Vorgesetzten Patta. Auf die Unterstützung von Karl Fischer ("Der Briefbomber") als Sergente Vianello und Annett Renneberg ("Utta Danella – Der blaue Vogel") als zauberhafte Signorina Elettra kann der Commissario sich auch diesmal verlassen. Leslie Malton ("Der große Bellheim"), Gesine Cukrowski ("Einspruch für die Liebe") und Gisela Trowe ("Unser Lehrer Dr. Specht") runden das hochkarätige Ensemble ab. Die eigentliche Hauptrolle spielt jedoch die Lagunenstadt Venedig, deren traumhafte Schauplätze optisch erneut reizvoll in Szene gesetzt werden.
- Uwe Kockisch (Guido Brunetti)
- Julia Jäger (Paola Brunetti)
- Patrick Diemling (Raffi Brunetti)
- Karl Fischer (Vianello)
- Annett Renneberg (Elettra)
- Michael Degen (Patta)
- Susanna Simon (Elisabeth Wellauer)
- Leslie Malton (Flavia Petrelli)
- Peter Fitz (Conte Orazio Falier)
- Gisela Trowe (Clemenza Santini)
- Gesine Cukrowski (Brett Lynch)
- Laura Syniawa (Chiara Brunetti)
- Ueli Jäggi (Dr. Stefano Aurino)
- Gustav-Peter Wöhler (Demetriano Padovani)
- Josef Ostendorf (Opernsänger)
- Kai Maertens (Bariton Francesco Dardi)
- Hans Diehl (Salvatore Buco)
- Rudolf Wessely (Helmut Wellauer)
- Georg Tryphon (1. Geiger Emilio Traverso)
- Dietmar Mössmer (Alvise)
- Anette Felber (Haushälterin Hilda Breddes)
- Robert Spitz (Dr. Treponti)
- Ralf Hertwig (writer)
- Kathrin Richter (writer)
- Sigi Rothemund
- Ronny Bregulla (first assistant director)
- FSK 12

