28 Minuten

Sophie Calle / Kampf der Drogenmafia (20.11.2025)

28 Minuten
ART
Mi, 26.11.2025 | 03:45 - 04:30

Tagesgeschehen (F 2025)

(1): Sophie Calle enthüllt ihre "Phantomwerke": Die Liebe zum Unvollendeten Die 72-jährige Sophie Calle ist vieles zugleich: Videokünstlerin, Detektivin, Fotografin – sogar Striptease-Tänzerin in Pigalle war sie. In ihrem Catalogue raisonné de l'inachevé (Werkverzeichnis der Unvollendeten, Actes Sud) versammelt sie rund 40 unvollendete Projekte. Ein roter Stempel nennt jeweils den Grund fürs Scheitern. Darunter: eine Sammlerschachtel für La Vache qui rit, auf der ein Stier ihr die Brüste leckt. "Das Unvollendete als Ergebnis, der Versuch und das Scheitern als Begleiterscheinungen des künstlerischen Handelns", sagt sie. Sie ist heute Abend unser Gast. (2): Drogenhandel: Wie können die verlorenen Gebiete der Republik zurückerobert werden? Vor einer Woche wurde in Marseille der 22-jährige Mehdi Kessaci am hellichten Tag von einem Motorroller-Kommando erschossen. Er wollte Polizist werden. Sein Bruder, der Anti-Drogen-Aktivist Amine Kessaci, vermutet einen Zusammenhang mit seinem Engagement gegen den Drogenhandel. "Ich stehe aufrecht", ruft er zur Mobilisierung auf: mehr öffentliche Dienste in benachteiligten Vierteln, Kampf gegen Schulversagen, mehr Mittel für Ermittlungsbeamte. Le Parisien berichtet, der Anführer der DZ-Mafia habe diesen Mord aus seiner Gefängniszelle heraus in Auftrag gegeben. Laut Innenminister Laurent Nuñez handelt es sich um einen "Einschüchterungsdelikt". Der französische Drogenmarkt wird von der Anti-Drogen-Behörde auf sieben Milliarden Euro geschätzt – getrieben vom steigenden Kokainkonsum. Außerdem: Anlässlich der Versteigerung eines Gemäldes von Gustav Klimt – das teuerste jemals verkaufte Gemälde – erzählt Xavier Mauduit aus dem Leben des Malers. Marie Bonnisseau berichtet über "Baby Shark" – das Kinderlied wurde zu einem multinationalen Unternehmen mit einem Wert von 400 Millionen Dollar.