"Mädchen können kein Fußball spielen": ein Film über die Pionierinnen des Frauenfußballs Am 2. Juli startet die Frauenfußball-EM (UEFA Women's EURO 2025) in der Schweiz, heute eine Selbstverständlichkeit, aber lange Zeit völlig undenkbar. Auch beim Sport wurden Frauen diskriminiert, für viele Jahre war es in der Bundesrepublik Deutschland sogar vom DFB untersagt, dass Mädchen und Frauen auf ihren Plätzen Fußball spielen. Wie schwer es für die ersten Sportlerinnen war, zeigt jetzt eine sehenswerte Dokumentation: "Mädchen können kein Fußball spielen". Eine Geschichte von Diskriminierung, Sexismus und von männerdominierter Berichterstattung, aber eine Erfolgsgeschichte von Frauen, die sich durchgesetzt haben. Der Wer waren die Frauen? Spätes Gedenken für die Opfer von Fritz Honka Oft, zu oft, geraten die Namen der Opfer und ihre Geschichten in Vergessenheit. Stattdessen steht der Täter im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, spätestens, wenn es zum Prozess kommt. So auch im Fall des Mörders Fritz Honka. Er brachte in den 1970er-Jahren vier Frauen auf bestialische Weise um und wusste, nach eigener Aussage, selbst nicht, wie sie hießen. Es waren Gertraud Bräuer, Anna Beuschel, Frieda Roblick und Ruth Schult. Ihre Lebensgeschichten, die oft gebrochen waren, hat jetzt die Hamburger Historikerin Frauke Steinhäuser recherchiert. Und auch die Grafikerin Eva Müller ist um ein spätes Gedenken bemüht: Sie arbeitet gerade an einer Graphic Novel über Anna Beuschel. "NDR Kultur – Das Journal" geht mit beiden auf Spurensuche in Hamburg und diskutiert, warum so oft die Opfer in Vergessenheit geraten. Denn es sind nicht nur diese vier Frauen. "Das Dorf Ding": internationale Kunst in Lüben in Niedersachsen Alle zwei Jahre ist alles ein bisschen anders in Lüben in Niedersachsen, einem idyllischen Rundlingsdorf vor den Toren Wittingens. 110 Einwohner*innen hat das Dorf, vom 27. Juni bis 7. Juli werden es ein paar mehr Menschen dort sein. Denn dann ist zum 17. Mal wieder die Werkstattwoche Lüben, in der 20 Kunstschaffende aus Deutschland und der Welt gemeinsam im Dorf wohnen und kreativ sein werden. 1991 wurde die erste Werkstattwoche ins Leben gerufen, um jahrzehntelang gekappte Kontakte zwischen Künstlerinnen und Künstlern aus Ost und West neu zu knüpfen – eben in Lüben, nur wenige Hundert Meter von der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt. So fing es an. Inzwischen werden die 20 Kreativen von einer hochkarätigen internationalen Jury ausgewählt. Julia Westlake besucht im Rahmen der Reihe "Das Dorf Ding" das Dorf die Dorfbewohner*innen und die Kunstschaffenden. Das Leben kurz vor dem Ende: Ein Buch porträtiert einfühlsam todkranke Menschen Im Leben ist nur der Tod sicher. Und dennoch scheuen viele Menschen die Auseinandersetzung mit ihm. Die Journalistin Sonja Hartwig und die Fotografin Nora Klein haben sich dem Thema gestellt und Menschen begleitet, die nur noch kurze Zeit zu leben haben. Auf einfühlsame und berührende Weise porträtieren sie acht todkranke Menschen in ihrem Buch "Wer bist du, Tod?". Eine davon ist Karoline aus Quickborn, sie ist erst Ende 30, stirbt aber an ihrer Krebserkrankung. Das Buch ist für sie und auch für die Angehörigen eine Art Vermächtnis. "NDR Kultur – Das Journal" spricht mit dem Vater und einer Schwester von Karoline und außerdem mit Sonja Hartwig und Nora Klein. Der Traum vom plötzlichen Reichtum: der Schriftsteller Juan S. Guse über Krypto-Millionäre Basti arbeitet als Gärtner für 10,50 Euro pro Stunde auf dem Friedhof. Ob es ihm darum geht, nicht die Bodenhaftung zu verlieren oder um seine Liebe zu Pflanzen, bleibt offen. Was aber klar ist: Geld spielt keine Rolle, denn er besitzt Krypto-Tokens im Wert von 20 Millionen Euro. Auch Arne sieht man seinen Reichtum nicht an, wenn er mit seinem Hund im VW-Bus unterwegs ist. In seinem Buch "Tausendmal so viel Geld wie jetzt" porträtiert Autor und Soziologe Juan S. Guse, der lange in Hannover gelebt hat, vier Männer, die mit Kryptodeals reich wurden. Ein Blick in eine fremde Welt und ein Buch über den ewigen Traum von Reichtum und Unabhängigkeit.